Kontraindikationen für Krampfadern

Kontraindikationen für Krampfadern

Krampfadern sind nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern eine „berühmte“ Pathologie für ihre Komplikationen. Wenn Sie die Kontraindikationen für Krampfadern beachten, besteht die Möglichkeit, die Entwicklung der Krankheit zu stoppen und Komplikationen zu vermeiden. Die Einschränkungen betreffen nicht nur den Sport, sondern auch das Essen, den Besuch des Badehauses, die Wahl der Schuhe und die Dauer der Reise.

Körperliche Aktivität gegen Krampfadern

Phlebologen raten davon ab, ganz auf körperliche Bewegung zu verzichten. Schließlich entstehen Venenerkrankungen oft gerade aufgrund eines hypodynamischen Lebensstils, bei dem das Blut in den Gliedmaßen stagniert. Sport mit Krampfadern ist durchaus möglich, es ist jedoch notwendig, die optimale körperliche Aktivität zu wählen.

Aktivitäten, denen Sie den Vorzug geben sollten:

  • Ich schwimme. Bewegung im Wasser fördert den Abfluss von venösem Blut aus den betroffenen Gefäßen, stärkt die Muskulatur und Venenwände. Die Belastung der Beine ist minimal. Das Wasser massiert die Haut und macht sie dadurch fester und elastischer.
  • Nordic Walking oder Laufbandwalking. Wenn Sie regelmäßig 1-2 Kilometer laufen, ist das Risiko, Krampfadern zu entwickeln, minimal. Beim Gehen verringert sich der Druck in den Venen, die Muskeln ziehen sich zusammen und das Blut zirkuliert besser.
  • Trainieren Sie auf einem Crosstrainer oder auf Skiern.Sie sollten sehr sorgfältig üben und eine Überlastung vermeiden. Ein zu schnelles Trainingstempo kann den venösen Abfluss der Gliedmaßen behindern.
  • Yoga. Dehnungs-Asanas und umgekehrte Posen mit angehobenen Beinen sollten bevorzugt werden. Sie sollten Übungen vermeiden, die die Blutgefäße komprimieren.

Auch Fitnesskurse sind geeignet, allerdings müssen Sie leichte Programme ohne Kraftbelastung wählen: Bei Krampfadern dürfen Sie keine Gewichte über 3 kg heben. Auch Fitness kann sinnvoll sein, wenn die Übungen von einem Arzt ausgewählt und im Fitnessstudio unter Aufsicht eines Trainers durchgeführt werden.

Sportarten, die bei Krampfadern kontraindiziert sind: Gewichtheben, Langlauf, Marathon, Aerobic, Kampfsport, irischer und afrikanischer Tanz, bei dem viel gehüpft wird, Seilspringen.

Diäteinschränkungen bei Krampfadern

Wenn Krampfadern diagnostiziert werden, ist Übergewicht äußerst unerwünscht, da es die Belastung der Beine erhöht. Fettablagerungen verlangsamen zudem die Durchblutung der Venen. Um Übergewicht zu verhindern oder eine Gewichtsreduktion zu erreichen, sind diätetische Einschränkungen notwendig. Die Einschränkungen tragen auch dazu bei, die Blutgefäße zu stärken, Schwellungen zu lindern und das Fortschreiten der Krankheit zu verhindern.

Produkte nicht empfohlen

Lebensmittel und Getränke, die bei Krampfadern nicht empfohlen werden:

  • Soda. Es enthält keine nützlichen Substanzen, aber es gibt einen Überschuss an Kohlendioxid, der die Venen schädigt. Daher ist es besser, Limonade durch grünen Tee oder Kräutertees zu ersetzen.
  • Alkoholische und koffeinhaltige Getränke. Solche Getränke erweitern die Blutgefäße, was für Krampfadern sehr gefährlich ist.
  • Gebäck, Kuchen und Gebäck mit Buttercremes. Solche Lebensmittel enthalten große Mengen ungesunder Fette und Zucker, die zu Fettleibigkeit führen.
  • Frittierte und fetthaltige Lebensmittel verursacht einen Anstieg des Cholesterinspiegels im Blut, das Auftreten von Plaques und eine Verstopfung der Venen.

Nüsse, Früchte und Beeren, mageres Fleisch und umgekehrt fetter Fisch, Bohnen, Buchweizen und Haferflocken, Kürbis, Gurken und Tomaten tragen zur Stärkung der Blutgefäßwände bei. Starke Gefäße reagieren nicht so stark auf Blutdruckänderungen wie dünne Gefäßwände. Der Heilungsprozess der Blutgefäße wird durch Bioflavonoide unterstützt, an denen Meerkohl reich ist.

Bei Krampfadern ist es sehr wichtig, die normale Funktion des Darms aufrechtzuerhalten, da durch den gestörten venösen Abfluss das Risiko einer Verstopfung steigt. Vor allem, wenn Krampfadern des kleinen Beckens diagnostiziert werden.

Um Verstopfung vorzubeugen und zu behandeln, sollte ein Patient mit Krampfadern mehr Ballaststoffe zu sich nehmen, viel Flüssigkeit trinken und sich ausgewogen ernähren und ernähren. Die Mahlzeiten sollten fünf- bis sechsmal täglich in kleinen Portionen fraktioniert eingenommen werden. Das Frühstück sollte mäßig nahrhaft und reich an Kohlenhydraten und Proteinen sein. Die letzte Mahlzeit sollte spätestens vier Stunden vor dem Schlafengehen eingenommen werden. Während der Mahlzeiten sollte nicht getrunken werden, Wasser verdünnt den Magensaft. Wenn bereits eine Stuhlretention aufgetreten ist, muss mit aller Kraft dagegen vorgegangen werden, um die Entstehung und das Auftreten von Hämorrhoiden zu verhindern.

Richtige Ernährung

Bad und Sauna gegen Krampfadern

Menschen mit Krampfadern ist der Besuch eines Badehauses oder einer Sauna strengstens untersagt. Bei hohen Temperaturen erweitern sich die Gefäße, das Blutvolumen erhöht sich um ein Vielfaches und dementsprechend erhöht sich die Belastung jeder Vene. Erkrankte Venen haben harte, unelastische Wände und können einem solchen Druck nicht standhalten.

Folgen, die nach dem Toilettengang bei Menschen mit Krampfadern auftreten können: Krämpfe, Muskelschmerzen, Blutstau, Flüssigkeitsungleichgewicht, Thrombophlebitis, die sich zu einer Thrombose entwickeln kann; das Auftreten von trophischen Geschwüren, Schweregefühl in den Beinen. Am Körper können sogar noch erweiterte Venen auftreten.

Die Einschränkung gilt auch für den Besuch des Solariums und längere Sonnenexposition. Generell sollten Sie alles vermeiden, was das Erwärmen Ihrer Füße mit sich bringt.

Einschränkungen bei der Schuhwahl bei Krampfadern der unteren Extremitäten

Befindet sich die Erkrankung im Anfangsstadium, dürfen Absätze nur zu besonderen Anlässen getragen werden, wobei die Höhe auf maximal vier Zentimeter begrenzt ist. Ist die Pathologie jedoch fortgeschritten, kann von Absätzen keine Rede sein.

Wenn Ihre Füße ständig schmerzen, ist das Tragen von Clogs, Flip-Flops oder Flip-Flops ebenfalls kontraindiziert, da diese den Knöchel nicht fixieren und den Fuß chronischer Belastung aussetzen. Dadurch stehen die Beine ständig unter Spannung, was für Krampfadern sehr schädlich ist.

Ballerinas, Espadrilles und Sneakers sind ebenfalls nicht die beste Option, da das Tragen solcher Schuhe ebenfalls zu Plattfüßen führen kann. Investieren Sie lieber in orthopädische Einlagen oder kaufen Sie spezielle orthopädische Schuhe. Heutzutage bieten Hersteller verschiedene Arten solcher Produkte an – von Schuhen bis hin zu Winterstiefeln.

Schuhauswahl

Lange Reisen und Flüge mit Krampfadern

Wenn Sie unter Krampfadern leiden, sollten Sie nach Möglichkeit auf lange Autofahrten, Busfahrten und Flugreisen verzichten. Schließlich müssen Sie in diesem Fall mehrere Stunden im Sitzen bleiben. Dadurch schwellen die Beine an, das Blut stagniert und der Zustand verschlechtert sich. Hydrodynamische Belastungen während des Fluges können wiederum die Entstehung von Blutgerinnseln hervorrufen.

Wenn Sie eine Reise oder einen Flug trotzdem nicht vermeiden können, sollten Sie ein paar einfache Regeln beachten, um die Beschwerden zu lindern:

  • mehr Flüssigkeit trinken;
  • Bewegen Sie Ihre Beine regelmäßig, um eine Blutstagnation zu vermeiden.
  • Wenn möglich, gehen Sie regelmäßig in die Kabine eines Flugzeugs oder Busses.
  • Machen Sie regelmäßig Halt und gehen Sie ein paar Minuten zu Fuß, wenn Sie mit dem Auto unterwegs sind.
  • Achten Sie darauf (!), vor Ihrer Reise Kompressionskleidung zu tragen.

Warum sind Krampfadern gefährlich?

Leidet ein Mensch an Krampfadern, betrifft dies alle Organe und Systeme. Der Druck in den Venen kann dem Druck in den Kapillaren entsprechen, was zu einer Verlangsamung des Blutflusses zu den Organen und zu Hypoxie führt.

Wenn das Blut über längere Zeit in den Venen stagniert, reichern sich giftige Stoffwechselprodukte im Gewebe an und es bilden sich Mikrogeschwüre. Welche weiteren Komplikationen können bei Krampfadern auftreten:

  • Trophische Geschwüre. An den Beinen entstehen nicht heilende Wunden aufgrund von Sauerstoffmangel, der durch eine schlechte Durchblutung des Gewebes verursacht wird.
  • Thrombophlebitis und Thrombose. Solche Komplikationen treten in 20 % der Fälle von Krampfadern auf. Wenn die Pathologie nicht behandelt wird, steigt die Wahrscheinlichkeit der Bildung von Blutgerinnseln im Venenlumen.
  • Venenentzündung der unteren Gliedmaßen. Die Venenwand entzündet sich, der Patient verspürt Schüttelfrost, Schwäche und eine erhöhte Körpertemperatur. Wird die Komplikation nicht rechtzeitig durch eine adäquate Therapie behoben, kann es schließlich zu einer Thrombophlebitis kommen.
  • Krampfadern der Gebärmutter. Schwangere Frauen mit Krampfadern in den Beinen sind anfälliger für diese Krankheit. Diese Pathologie stellt eine echte Gefahr für das Baby dar, da der Blutfluss von der Mutter zum Fötus gestört ist, was zu einer Frühgeburt oder zum Tod des ungeborenen Kindes führen kann.
Warum Krampfadern gefährlich sind

Vor dem Hintergrund von Krampfadern der Extremitäten können hämorrhoidale Krampfadern auftreten. Manchmal leidet der Patient unter einer Veneninsuffizienz, die jede Bewegung erschwert und schmerzhaft macht und zu Taubheitsgefühlen in den Gliedmaßen führt. Wenn sich in einer erkrankten Vene ein Blutgerinnsel bildet, kann dies einen Herzinfarkt verursachen. Aus diesem Grund überwiegen Männer in der Risikogruppe.

Was tun, um die Entwicklung solch gefährlicher Komplikationen zu verhindern? Es ist unbedingt erforderlich, Kontraindikationen für Krampfadern zu beachten, regelmäßig einen Arzt aufzusuchen, mäßig Sport zu treiben und Ihre Ernährung zu überwachen. Sie sollten keine engen Schuhe, synthetische oder unbequeme Kleidung tragen. Sie sollten sich unbedingt hochwertige Kompressionsbekleidung besorgen und venotonische Cremes und Stärkungsmittel verwenden. Die Folgen von Krampfadern sind manchmal viel schlimmer als die Krankheit selbst, daher lohnt es sich, die Pathologie unter strenger Kontrolle zu halten.